Wissenswertes über das Schreiben Nr. 1 – Dialoge / wörtliche Rede
In diesem Beitrag gehe ich ein wenig über Dialoge und die wörtliche Rede in meinen Büchern ein. Sprich, wie habe ich diese gestaltet, was mir wichtig war und wo ich so meine kleinen Probleme hatte.
Ein enorm wichtiges Mittel in Büchern sind Dialoge bzw. die wörtliche Rede. Diese können so vielfältig wie eure Welt selbst sein, sie machen einen Charakter lebendig und geben ihm eine Stimme. Doch worauf kommt es eigentlich an Dialoge zu schreiben? Nun, das ist etwas schwierig, weil es auf dich und deine Charaktere ankommt. Aber auch das Setting, in dem das Buch spielt, ist entscheidet für manche Gespräche.
Eine Sache, die für mich selber schwierig war, waren die Dialoge zwischen Dienern und Könige und Königinnen. Den diese haben immer einen gewissen Geschmack von „Gestelltheit“. Nehmen wir als Beispiel die Buchreihe „The Dragon’s Secret“, welches ein Mittelaltersetting hat.
„Eure Hoheit, ich habe Euch euer Essen gebracht, so wie Ihr gewünscht habt.“
Für mich ist dieser Satz vollkommen in Ordnung, er passt in das Setting und hat das Feeling, das ich haben möchte. Doch ihn zu schreiben, fühlt sich für mich immer so surreal an, es ist nicht so, wie ich sprechen würde und das macht es für mich schwierig.
Daher mag ich es vor allem, die Dialoge und Gespräche von Charakteren wie Derik oder Gwyn zu schreiben. Hier habe ich vieles eingebaut, wie ich selber reden würde (zumindest in meinen Gedanken manchmal). Das fühlt sich für mich authentisch an, real und greifbar. Wichtig ist nun einmal, selber seine Charaktere zu kennen und mit solchen Gesprächen ihnen eine ganz andere Form der Beschreibung zu geben. Dialoge und Gespräche können so viel ausdrücken, von Beschreibungen der Gefühle wie Trauer und Freude, aber auch Zorn und Verzweiflung.
Es ist entscheidend und wichtig, wenn eure Dialoge gut werden sollen, dass ihr hinter ihnen steht. Auch wenn es, wie oben beschrieben, mal Situationen gibt, die man nicht ganz so gerne schreibt, so müsst ihr euch damit wohlfühlen, für euch muss es passen. Gespräche und Dialoge sind so bereichernd wie Umgebungsbeschreibungen und die Geschichte selbst. Sie können ein Gefühl vermitteln, was eine einfache Beschreibung nicht kann und ganz toll finde ich, dass dadurch Situationen entstehen können, die man möglicherweise selber kennt oder sich einfach sagt „Ja, genau so was würde ich in der Situation auch sagen!“
Anbei noch ein paar Beispiele für die wörtliche Rede mit Begleitsätzen und deren Satzzeichen.
Beispiele:
- „Gib mir das zurück!“, faucht Maik ihn an.
- „Da ist meine Waffe“, sagte Derik erleichtert.
- „Wo ist meine Waffe?“, fragte Derik irritiert.
- „Jedes mal verlege ich dieses dumme Ding!“, schreit Derik herum.
Auch wichtig: Nach einer wörtlichen Rede ohne Begleitsatz wird ein Punkt (oder Ausrufezeichen bzw. Fragezeichen sofern es eine Frage ist) in den Satz geschrieben.
Beispiel: „Also so wird das also gemacht, interessant.“
Es gibt noch viele weitere Dinge die man beachten kann und auch sollte, doch dafür sollte man sich die Zeit nehmen (Beispiel: Auslassungspunkte) und in Ruhe mal im Internet herum schauen, welche Möglichkeiten eine wörtliche Rede noch bietet. Das Thema ist vielfältig und erschlägt einen zu Beginn. Doch wenn man selber erst mal die ersten Sätze so geschrieben hat, fließt es in den eigenen Stil mit ein. Man sollte keine Angst oder Scheu davor haben, dieses auch so umzusetzen.
Es grüßt euch,
euer Daniel