Wie es ist als Autor tätig zu sein
In diesem Beitrag möchte ich euch einen kleinen Blick in meine Welt geben, die eines Autors. Doch war ich das eigentlich schon immer?
Die Antwort: Nein. Bevor ich mit dem Schreiben angefangen habe, war ich in vielen Bereichen unterwegs. Ein Schnellüberblick:
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Azubi bei der Deutschen Post AG
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Dort die Ausbildung abgeschlossen und später zu einer anderen Firma gewechselt
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(Nebenbei habe ich Samstags und Sonntags in einer Tankstelle an der Kasse gestanden)
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Bei meiner neuen Arbeit bin ich zum stellv. Depotleiter gearbeitet
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Kurz darauf wurde ich selber Depotleiter und habe meinen ADA Schein gemacht (IHK geprüfter Ausbilder)
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Aus verschiedenen Gründen habe ich dann die Firma verlassen, bin zu einer anderen gewechselt und habe dort als Kundenberater im Bereich Ratenkredit und Betreuung gearbeitet
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Auch hier haben ich aus freien Stücken gekündigt und habe dann angefangen zu schreiben
Das alles ist im Zeitraum 2012 – 2021 passiert. Man sieht, ich fing nicht sofort an zu schreiben, es hat lange Zeit gedauert, bis ich meine eigene Leidenschaft gefunden habe. Doch bin ich jetzt reich dadurch? Um Gottes Willen, auf keinen Fall. Das Schreiben als solches ist enorm anstrengend und kräfteraubend, manchmal lässt es einen sogar verzweifeln, vor allem wenn man nicht weiß, wo und wie man anfangen soll. Vom finanziellen mal ganz abgesehen. Hätte ich meinen Mann nicht, der mich tatkräftig unterstützt und im Großen und Ganzen der Alleinverdiener ist, könnte ich meine Leidenschaft nicht ausleben. Natürlich habe ich auch im Kopf, eines Tages richtig Geld damit zu machen, doch noch ist es nicht so weit. Das Wichtigste für mich ist und bleibt, dass ich meinen Geschichten Leben einhauchen und Menschen begeistern kann.
Doch wo fängt man als Autor an? Ganz einfach, bei null. Es gibt Leute die besuchen Kurse oder ähnliches und lernen dort zu schreiben und vieles, vieles mehr. Habe ich das gemacht? Nö, kein Geld dafür da. Also, wo habe ich angefangen? Genau, ich habe einfach drauf los geschrieben und geschaut, wo es mich hin bringt. Tja, war nicht so ’ne gute Idee. Ich habe so viele Dinge vergessen und nicht beachtet, das kann man sich nicht vorstellen.
Hier sind einige Punkte, bei denen ich froh gewesen wäre, hätte sie mir jemand gesagt:
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Beginne deine Geschichte, so wie du es willst
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Such dir mehrere Leute, die für dich das ganze lesen und, wenn du Glück hast, dir bei Rechtschreibung und ggf. Logik und Stil helfen
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Hol dir ein ansprechendes Cover (mit etwas Glück hast du jemanden, der dir das macht! Ansonsten wirst du wohl Geld dafür zahlen müssen). Ein paar, wie KDP, bieten auch freie Cover an
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Wenn du möglicherweise finanziell gut dastehst, hol dir ein Korrektorat und ggf. Lektorat zur Hilfe
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Achte darauf, dass deine Adresse im Buch steht (eine ladungsfähige Adresse), das wusste ich zu Beginn nicht, es ist verpflichtend
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Schau, welche Vertriebswege du nutzen möchtest: Ob einen oder mehrere in Kombination. Ich selber bin damals mit allem auf Amazon gestartet
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Schau, dass du zu Beginn nicht zu viel Geld für Werbung ausgibst, es ergibt wenig Sinn, wenn es nicht im großen Stil erfolgt
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Erhoffe dir zu Anfang keinen großen Erfolg. Es wird schwer und man muss am Ball bleiben. Ein Buch oder auch zwei oder drei werden dich nicht umgehend zum Bestseller-Autor machen. Sei dir da immer bewusst. Doch verliere nicht die Hoffnung und den Spaß am schreiben, denn darauf kommt es im Endeffekt an
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Mach dich auch darauf gefasst, dass nicht jedem dein Buch gefällt und du auch mal negative Bewertungen bekommen kannst. Ich war dabei relativ leichtsinnig und dachte, dass es alle lieben werden, doch dem ist nicht so
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Akzeptiere Kritik! Sofern diese vernünftig und berechtigt ist, schenke dem Ganzen ein Ohr und lausche und lerne dadurch! Es wird dich weiter bringen, nicht zurückwerfen!
Schlusswort: Bei diesem Beitrag handelt es sich ausschließlich um meine persönliche Erfahrung und Meinung, die ich bis heute gesammelt habe. Es muss nicht der richtige oder der falsche Weg sein, jedoch ist es der, für den ich mich entschieden habe. Mir geht es darum, eine Geschichte zu erzählen, die den Menschen gefällt. Auf dem Weg mache ich sicherlich Fehler und habe noch viel zu lernen, doch das gehört eben auch dazu.
Sollte noch Fragen sein, zögert nicht damit!
Es grüßt euch,
euer Daniel